Erfolgsdruck

MOTIVATION

Matze

3/9/20243 min lesen

Besonders in den letzten drei Blogs „Hamsterrad“, "Vergangenheit“ und „Chaos“ ging es darum, ein Mindset für eine erfolgreiche Zukunft aufzubauen, unseren Zielen näher zu kommen und mit Hindernissen umzugehen. In diesem Blog geht es um einer der größten Hindernisse auf dem Weg zu unseren Zielen: dem Erfolgsdruck. In einer Welt, die unaufhörlich Leistung verlangt und in der wir das Gefühl haben, dass der Druck aus jedem Winkel der Gesellschaft auf uns prallt, neigen wir zusätzlich dazu, unser schärfster Kritiker zu sein. Ist das nur ein Gefühl oder eine selbst erschaffene Illusion, und müssen wir uns wirklich mit dem Druck aus externen und internen Quellen auseinandersetzen und herumschlagen?

Der gesellschaftliche Druck, perfekt zu sein und immer bessere Leistungen zu erbringen, und der Druck, den wir uns selbst machen, sind eng miteinander verknüpft, jedoch nicht identisch. Sie beeinflussen und verstärken sich gegenseitig und können in einem zyklischen Verhältnis stehen, in dem externer Druck zu internem Druck führt und umgekehrt.

Externer Druck entsteht durch äußere Erwartungen und Anforderungen der Gesellschaft, Familie, Freunde, Arbeitsplatz oder Ausbildung. Dieser Druck wird oft als eine Reihe von Normen vermittelt, denen man gerecht werden sollte. Die ständige Bewertung und der Vergleich durch andere können ein Gefühl der Dringlichkeit und Notwendigkeit erzeugen, diesen Normen zu entsprechen, um Anerkennung, Zugehörigkeit oder erfolgreich zu sein.

Interner Druck ist das Resultat eigener Erwartungen, Ziele und Standards, die wir an uns selbst setzen. Er ist tief in unseren Überzeugungen, Werten und dem Selbstbild verankert. Dieser Druck kann durch externe Einflüsse geformt werden, ist aber letztendlich eine persönliche Interpretation dessen, was wir als wichtig erachten und was wir von uns selbst erwarten. Interner Druck ist oft mit persönlichen Ambitionen, Perfektionismus und der Angst, nicht gut genug zu sein, verbunden.

Das Zusammenspiel zwischen externem und internem Druck kann zu einer Verstärkung des Gesamtdrucks führen. Externer Druck kann als "real" angesehen werden, da er aus messbaren, beobachtbaren Einflüssen besteht, die von anderen Personen oder Teile der Gesellschaft ausgehen. Diese Einflüsse können konkret sein, wie zum Beispiel Leistungsziele am Arbeitsplatz. Interner Druck hingegen ist ein selbst gebautes "Konstrukt", das aus der subjektiven Überzeugungen erschaffen wird. Diese Überzeugungen basiert auf persönliche Erfahrungen und der Selbstwahrnehmung. Da jeder Mensch einzigartig ist, kann die Art und Weise, wie externer Druck intern verarbeitet wird, stark variieren, was zu unterschiedlichen Graden von Stress führt. Es ist aber wichtig zu erkennen, dass "konstruiert" nicht gleichbedeutend mit "illusionär" oder "nicht real" ist. Die psychologischen und emotionalen Effekte des internen Drucks sind sehr real und können tiefe Auswirkungen auf das Wohlbefinden, die Entscheidungsfindung und das allgemeine Lebensgefühl eines Menschen haben.

Um mit Druck umzugehen, ist es zunächst wichtig zu erkennen, ob dieser externer oder interner Natur ist. Strategien zur Bewältigung des internen Drucks, wie zum Beispiel Achtsamkeitsübungen, Selbstmitgefühl und das Setzen realistischer Ziele, können dabei helfen, die Konstrukte, die wir uns selbst auferlegen, zu erkennen und damit abzubauen. Der Umgang mit externem Druck erfordert ein bewusstes Eingreifen, um die Grenzen zwischen dem, was von uns erwartet wird, und dem, was wir realistisch leisten können, zu erkennen und zu respektieren. Ein effektiver Ansatz besteht darin, Prioritäten zu setzen und Nein zu sagen, wenn nötig und möglich. Das hilft, Überlastung zu vermeiden und sich auf das zu konzentrieren, was für unser persönliches Wachstum und Wohlbefinden am wichtigsten ist. Denn am Schluss hilft es keinem, wenn wir Erwartungen nicht gerecht werden und neue Probleme verursachen.

Zum Schluss Matzes Praxistipps: Es liegt letztendlich an uns selbst, wie sehr wir uns von externen und internen Druck beeinflussen lassen. Dabei ist es wichtig, dass wir unsere eigenen Grenzen kennen und die Frage für uns selbst beantwortet haben, mit wie viel Druck wir umgehen können und ausgesetzt sein wollen. Für einige ist Druck der Antrieb für Erfolg, andere werden vom Druck sprichwörtlich erdrückt und der Spruch „nur unter Druck entstehen Diamanten“ ist bedeutungslos. Ich bin dennoch der Meinung, dass wir uns von Zeit zu Zeit selbst herausfordern müssen, um unsere Schmerzgrenze neu zu definieren um zu wachsen. Wichtig ist auch, dass wir dem Grundsatz wieder ins Gedächtnis rufen und dem treu bleiben: „Behandle andere genau so, wie du selbst behandelt werden willst“. Beobachte dich und deine Wirkung auf dein soziales Umfeld bewusst und vermeide es am Ende, unbewusst der toxische externe Faktor zu sein/werden, der durch unangemessene Erwartungen anderen das Leben unnötig schwer macht… stay tuned…

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