Chaos und Ordnung

der Zyklus des Lebens

MOTIVATION

Matze

3/2/20244 min lesen

Nach dem „Hamsterrad“ und dem „Ausbruch“ daraus, stellt sich die Frage, was danach kommen soll. Im Idealfall, aber sehr unwahrscheinlich, hat man das weitere Leben bereits bis ins Detail geplant und setzt alles mit Leichtigkeit um. Leider ist es eher so, dass man vor einem gefühlten Nichts steht oder die erste Erfahrung auf dem neuen Weg das Chaos ist. Gefühlt begegnet uns in unserem Alltag häufiger dem Chaos als der Ordnung. Vielleicht ist die Welt bereits so kaputt, dass Chaos der Normalzustand ist? In diesem Blog geht es darum, wie wir mit Chaos, aber auch mit Ordnung im Leben umgehen sollen.

Chaos ist ein Zustand, der oft mit Unordnung, Verwirrung und mangelnder Struktur in Verbindung gebracht wird. Je nach Individuum kann sich dieser Zustand entweder nur auf der Gefühlsebene abspielen, oder man sieht es einem sprichwörtlich an. Das bedeutet aber nicht, dass jeder, der ungepflegt, chaotisch oder unordentlich ist, gerade eine schwierige Phase durchläuft, das ist aber ein anderes Thema :-). In einem chaotischen Gefühlszustand scheinen die Regeln und Muster, die uns Sicherheit und Orientierung bieten, aufgelöst oder irrelevant zu sein. Der Auslöser für "Chaos" kann vielfältig sein und reicht von äußeren Ereignissen bis hin zu inneren Wandlungen. Ein Ausbruch aus dem gewohnten Hamsterrad ist genau ein solches Ereignis. Alles, was wir gewohnt sind, ist nicht mehr gültig.

Chaos ist nicht nur ein Symbol für das Ende und Quelle der Frustration, sondern auch ein Nährboden für Wachstum und Erneuerung. Denke an Naturphänomene wie Waldbrände oder Vulkanausbrüche. Obwohl sie auf den ersten Blick nur Zerstörung zu bringen scheinen, sind sie in Wirklichkeit Quellen neuer Lebenskraft. Nach einem solchen Ereignis entsteht neues Leben oft stärker und vielfältiger als zuvor. Diese Zyklen der Natur zeigen uns, dass aus dem scheinbaren Ende oft ein neuer, fruchtbarer Anfang erwächst. Diese Perspektive auf das Chaos und die Ordnung in unserem Leben anzuwenden, bedeutet zu erkennen, dass beide Zustände vergänglich, aber miteinander in einem niemals endenden Zyklus verbunden sind. Wir müssen lernen, mit diesem Zyklus des Lebens umzugehen, ihn zu akzeptieren und sogar zu begrüßen. Das Bewusstsein, dass nach jedem Chaos eine neue Ordnung entstehen kann, sollte uns motivieren, die Phasen des Umbruchs als Gelegenheiten zur Neuorientierung und Verbesserung zu sehen.

Doch wie geht man am besten mit Chaos um? Der erste Schritt ist die Akzeptanz. Erkenne an, dass Chaos ein natürlicher und notwendiger Teil des Lebens ist. Nutze diese Zeiten, um Prioritäten zu überdenken, Kreativität zu entfachen und Anpassungsfähigkeit zu fördern. Betrachten wir erfolgreiche Menschen, die Chaos in Kraft verwandelt haben. Personen wie Steve Jobs, der nach seinem Rauswurf bei Apple eine der kreativsten Phasen seines Lebens durchlebte und mit NeXT und Pixar Innovationen schuf, die die Welt veränderten. Oder J.K. Rowling, die in einer Zeit persönlicher und finanzieller Krisen "Harry Potter" schrieb und damit Generationen von Lesern begeisterte. Diese Beispiele zeigen, dass der Umgang mit Chaos und die Fähigkeit, es als Teil des kreativen und persönlichen Wachstumsprozesses zu sehen, zu außergewöhnlichen Leistungen führen kann.

Ordnung sollte aber nie als ein starres Ziel betrachtet werden, sondern als eine temporäre Phase, die Stabilität und Klarheit in unser Leben bringt, während wir uns auf den nächsten Teil des Zykluses vorbereiten. Anstatt sich an die Ordnung zu klammern, als wäre sie ein dauerhafter Zustand, sollten wir sie als eine Gelegenheit sehen, unsere Fundamente zu stärken und gleichzeitig flexibel und anpassungsfähig zu bleiben. Dies bedeutet, Raum für Neues zu schaffen, auch innerhalb der Ordnung, und zu erkennen, dass echtes Wachstum oft erst dann geschieht, wenn wir bereit sind, die Komfortzone der Ordnung zu verlassen und das darauffolgende Chaos als Teil eines größeren Prozesses der Erneuerung zu begrüßen.

Jetzt zu Matzes Praxistipps: Die Erkenntnis, dass sowohl Chaos als auch Ordnung vergänglich sind, lehrt uns, im Moment zu leben und die Gelegenheiten zu ergreifen, die sich uns bieten. ‚Im Moment‘ oder in der ‚Gegenwart‘ zu leben, hat aber so seine Tücken. In Wahrheit existiert die 'Gegenwart' nicht, da sie in dem Moment, in dem wir versuchen, sie zu erfassen, bereits zur Vergangenheit wird. Das Konzept, 'in der Gegenwart oder im Moment zu leben', impliziert daher nicht, sich an einen flüchtigen Moment zu klammern, sondern vielmehr, in jeder Handlung und Entscheidung eine Brücke zu einer besseren Zukunft zu bauen. Indem wir das 'Jetzt' achtsam gestalten, legen wir das Fundament für das Morgen.

Chaos und Ordnung sind vergänglich, und diese Vergänglichkeit zu akzeptieren und für uns zu nutzen, ist ein Schlüssel zum persönlichen und beruflichen Erfolg. Dazu gehört auch zu akzeptieren, dass je schöner etwas ist, es uns in Zeiten des Chaos umso mehr verletzen kann. Dieser Fakt klingt im ersten Moment demotivierend, ist aber auf langfristige Sicht relativ zu sehen. Wir alle erinnern uns an chaotische Momente in der Vergangenheit, wo wir dachten, es kann nichts Schlimmeres mehr passieren. Nach einigen Jahren scheinen die Probleme von damals klein und nichtig. Wenn wir den Zyklus des Lebens akzeptieren, entwickeln wir uns ständig weiter und härten uns mit jedem Zyklus weiter ab. Wehren wir uns dagegen, bleiben wir in unserer Entwicklung stecken… stay tuned.

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