Vergangenheit ≠ Zukunft
Ausbruch aus dem Hamsterrad
MOTIVATION
Im letzten Blog ging es darum, dass wir alle die Macht haben, unser Hamsterrad selbst zu gestalten und wie wir einen negativen Zyklus in eine positive Routine für Wachstum nutzen können. Vielen Dank an alle Leser, die mir ihre Gedanken zum Blog per DM geteilt und mich für diesen Blog inspiriert haben. Ich habe bemerkt, dass es für viele eine große Herausforderung ist, die Theorie in die Praxis umzusetzen. In diesem Blog möchte ich nochmal genauer auf das Thema „Ausbrechen“ aus einem Rad und seine Hindernisse eingehen. Meistens ist es nämlich ein Laster aus der Vergangenheit, das es uns schwer macht und uns fesselt.
Von dem Moment unserer Geburt an, prägen uns unser Elternhaus, unser soziales Umfeld und die Erfahrungen, die wir bis ins Erwachsenenalter sammeln, unsere Persönlichkeit. In den seltensten Fällen gibt es eine „perfekte“ Kindheit, da es wahrscheinlich keine perfekten Menschen gibt. Die Art und Weise, wie wir erzogen wurden, legt den Grundstein für unsere Werte, Überzeugungen und das, was wir als unsere Verhaltensnormen betrachten. Oft schleppen wir unbewusst Glaubenssätze mit uns herum, die uns in unserer Kindheit eingeflößt wurden. Manchmal sind es auch verborgene Narben, die uns Jahre später noch schmerzen und lähmen. Es sind die Vorurteile, die uns in unsichtbaren Fesseln halten, oder die alltäglichen Gewohnheiten, die uns mehr behindern als nutzen. Diese tief verwurzelten Überzeugungen können uns stärken, aber ebenso schaden. Sie formen uns zu den Menschen, die wir heute sind, und können gleichzeitig ein Hindernis auf unserem weiteren Weg darstellen. Doch es sind nicht nur die unmittelbaren Bezugspersonen, die einen Einfluss auf uns haben. Kultur, Gesellschaft und Medien prägen ebenfalls unsere Sicht auf uns selbst und die Welt um uns herum.
Die Herausforderung liegt darin, uns all dem bewusst zu werden und den Mut aufzubringen, eine Veränderung zu wagen. Es geht darum, die Narben der Vergangenheit zu heilen, die uns unbewusst beeinflussen, und die Ketten der Vorurteile und Gewohnheiten zu brechen, die uns zurückhalten. Dieser Prozess ist keineswegs einfach. Er verlangt Mut, Ehrlichkeit und vor allem die Bereitschaft, sich selbst zu hinterfragen und zu verändern. Die Entscheidung, sich zu ändern, markiert den Beginn dieser Reise. Es ist der Moment, in dem wir uns erlauben, über das Bekannte und Komfortable hinauszugehen und den „Wiederholungszwang“ (im letzten Blog beschrieben) abzulegen. Wir erkennen, dass wir, obwohl die Vergangenheit die Grundlagen unseres Seins gelegt hat, die Macht besitzen, unsere Zukunft neu zu gestalten. Indem wir uns dieser Herausforderung stellen, öffnen wir uns für ein bewussteres und erfüllteres Leben.
Erfolgreiche Menschen haben oft eine schwierige Vergangenheit hinter sich, die ihnen als Motivation dient, um etwas Neues und Schönes zu erschaffen, auf das sie stolz sein können. Indem sie ihre Ziele hoch ansetzen, finden sie Freude an den Zwischenerfolgen, und letztlich wird klar, dass der Weg das eigentliche Ziel ist. Die Vergangenheit können wir nicht mehr ändern, aber die Zukunft liegt in unseren Händen. Du allein entscheidest, welchen Einfluss Deine Vergangenheit auf Dich hat. Auch wenn Wunden nicht immer vollständig heilen, tun sie mit der Zeit weniger weh, und die Narben, die bleiben, machen Dich einzigartig und härten Dich ab.
Meiner Erfahrung nach schafft man das Bewusstsein und die Akzeptanz der Vergangenheit, indem man sich selbst folgende Fragen stellt:
Was genau hält mich zurück?
Wie beeinflusst mich dieses Ereignis oder diese Erfahrung heute?
Warum beeinflusst mich das?
Warum lasse ich das zu?
Wenn Du Dir diese Fragen gestellt und Antworten darauf gefunden hast, mache Dir bewusst, dass nicht die Vergangenheit Deine Zukunft bestimmt, sondern nur die Gegenwart! Nur Du allein entscheidest, was Du heute säst und morgen erntest. Wenn Dich Deine Vergangenheit doch wieder versucht einzuholen, wiederhole diese Fragen und erinnere Dich an Deine Antworten.
Zum Schluss, Matzes Praxistipps: Der erste Schritt für Veränderung ist die Analyse des Status-Quo. Man kann nur etwas verändern, wenn man weiß, mit was man es zu tun hat. Die Vergangenheit kann man nicht mehr ändern, mache Dir bewusst, wie verrückt wir eigentlich sind, dass wir uns von etwas beeinflussen lassen, das wir nicht ändern können, und dabei oft vergessen, dass wir jederzeit den ersten Schritt für eine schöne Zukunft setzen können. Befasse Dich lieber mit Deiner Zukunft als mit Deiner Vergangenheit. Versetze Dich jetzt in Deine Zukunft und stelle Dir vor, dass Du Deine Zwischenziele und Ziele erreicht hast, und erinnere Dich wieder an heute, an den Tag, an dem Du den ersten Schritt gesetzt hast.
Quellen und weiterführende Links (letzter Aufruf 23.2.2024):
Develop Good Habits: 55 Famous Failures Who Become Successful People
Medium: 7 Inspiring People Who Had A Rough Past But Managed To Breakthrough
Huffpost: 16 Wildly Successful People Who Overcame Huge Obstacles To Get There