Risiko

und Wahrscheinlichkeiten

MOTIVATION

Matze

3/23/20243 min lesen

Wenn Du nach den letzten Blogs nicht motiviert bist, mehr aus Deinem Leben zu machen und Neues zu wagen, dann schlage ich vor, nochmal alle Blogs zu lesen :-). Im letzten Beitrag ging es um das Sprichwort: „Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine neue“. Mich erreichten nach dem letzten Blog wieder Anfragen zum Thema „Angst vor dem Neuen und Unbekannten“ und „was tun, wenn der Mut fehlt, durch eine neue Tür zu gehen“. Das hat mich inspiriert, diesen Blog für Euch zu schreiben, und meine Antwort auf diese Frage ist: Versucht, eine gute Risiko- und Wahrscheinlichkeitsbewertung bei jedem Eurer wichtigen Schritte im Leben zu etablieren!

Der erste Schritt ist, zu verstehen, was auf dem Spiel steht. Wahrscheinlichkeit bezieht sich auf die Chance, dass ein bestimmtes Ereignis eintritt, während Risiko die potenziellen Konsequenzen dieses Ereignisses und dessen Einfluss auf unser Leben bewertet. Diese Unterscheidung hilft Dir, das Unbekannte in kleinere, verständlichere Teile zu zerlegen, Deine Ängste zu konfrontieren und Wege zu finden, sie zu überwinden. Es geht nicht darum, risikoreiche Entscheidungen blindlings zu treffen, sondern bewusst zu entscheiden, welche Risiken es wert sind, eingegangen zu werden.

Um eine effektive Risikobewertung und Wahrscheinlichkeitsprüfung durchzuführen, beginne damit, das potenzielle Risiko klar zu definieren. Frage Dich: „Was ist das Schlimmste, das passieren könnte, und wie wahrscheinlich ist es, dass es eintritt?“ Dies erfordert, dass Du Informationen sammelst, mögliche Ergebnisse abwägst und die Wahrscheinlichkeit jedes Ergebnisses einschätzt. Es ist hilfreich, eine Liste mit Vor- und Nachteilen zu erstellen und diese gegen Deine persönlichen oder beruflichen Ziele abzuwägen. Überlege auch, welche Ressourcen (Zeit, Geld, Energie) Du bereit bist zu investieren und welche Konsequenzen (positiv wie negativ) mit jeder Entscheidung verbunden sind.

Doch oft halten uns unsere eigene Fehleinschätzung von Risiken und die Angst vor dem Unbekannten zurück. Wir zögern, Fragen zu stellen oder unsere Meinung zu äußern, aus Angst vor Ablehnung oder Peinlichkeit. Doch bei näherer Betrachtung birgt eine einfache Frage selten echte Risiken. Ähnlich verhält es sich mit der Selbstwahrnehmung und den Chancen, die wir ergreifen. Viele schrecken davor zurück, sich auf Jobpositionen zu bewerben, weil sie sich selbst als unzureichend qualifiziert ansehen. Diese Art von Selbstzweifel ist eine Form der falschen Risikobewertung.

Falsche Risikoeinschätzung aufgrund von Selbstüberschätzung kann ebenso hinderlich sein wie Angst. Wenn Du Deine Fähigkeiten, Ressourcen oder die Kontrolle über Situationen überschätzt, neigst Du dazu, Risiken zu unterschätzen und Dich in Situationen zu begeben, die gefährlicher oder herausfordernder sind, als Du tatsächlich handhaben kannst. Diese Art von Fehleinschätzung kann zu übereilten Entscheidungen führen, die nicht nur Deine aktuellen Projekte, sondern auch Deine langfristigen Ziele gefährden können. Wichtig ist, ein Gleichgewicht zu finden und eine realistische Sicht auf Deine Kompetenzen und die Situation zu bewahren. Eine objektive Bewertung, möglicherweise durch das Einholen von Feedback von vertrauenswürdigen Personen, kann helfen, die eigene Selbstwahrnehmung zu kalibrieren und eine fundiertere Risikobewertung zu ermöglichen.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist, Strategien zu entwickeln, um mögliche negative Auswirkungen zu minimieren. Dies könnte bedeuten, einen Plan B zu haben oder vorbereitende Maßnahmen zu ergreifen, die das Risiko verringern. Indem Du diesen Prozess durchläufst, kannst Du eine fundierte Entscheidung treffen, die auf einer klaren Bewertung von Risiken und Wahrscheinlichkeiten basiert, statt auf Angst oder Unsicherheit.

Zum Schluss, Matzes Praxistipps: Es ist wahr, dass wir letztendlich immer allein für unser Handeln und unser Leben verantwortlich sind und uns nicht von negativen Einflüssen aus unserem Umfeld davon abhalten lassen sollten, unseren Weg zu gehen. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass wir nicht isoliert von der Welt existieren. Wir leben in einem Netzwerk aus Beziehungen und Verpflichtungen, das unsere Entscheidungen weit über uns selbst hinaus beeinflusst. Eine Balance zu finden zwischen der Verfolgung unserer eigenen Ziele und der Berücksichtigung der Auswirkungen unserer Entscheidungen auf andere ist entscheidend. Natürlich wird jede unserer Entscheidungen unser Umfeld beeinflussen, und das ist die Natur jeder Beziehung. Achte einfach darauf, dass Du durch Deine Entscheidungen niemandem schadest und, wenn es nicht anders geht, zeige Mitgefühl. Auch hier gilt: „Behandle andere immer so, wie Du selbst behandelt werden möchtest“… stay tuned.

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Diesmal gibt es wieder eine Buchempfehlung zum Thema: "Rsiko" von Gerd Gigerenzer, Pantheon Verlag; ISBN: 978-3570554425