Selbstvertrauen

das gesunde Maß

MOTIVATION

Matze

1/20/20244 min lesen

Danke für die vielen Rückmeldungen zum letzten Blogbeitrag. Bitte macht weiter so, denn dadurch weiß ich, in welche Richtung sich mein Blog entwickeln soll. Zuerst einmal: Ihr habt absolut Recht! Theorie und Praxis sind zwei verschiedene Dinge. Warum ist das so? Ist das Leben kompliziert, oder machen wir es uns selbst schwer? Diese Frage kann jeder nur für sich selbst beantworten, aber es gibt Wege, die es einfacher machen. In diesem Blog möchte ich das Thema Selbstvertrauen bzw. Selbstbewusstsein behandeln. Ein gefestigtes Selbstvertrauen aufzubauen, ist nicht nur ein Weg, um einfacher „Nein“ sagen zu können, sondern auch wichtig für ein zufriedeneres und erfolgreicheres Leben.

Selbstvertrauen bedeutet, Vertrauen in sich selbst und seine Fähigkeiten zu haben. Wie bei allem im Leben gibt es ein gesundes und ein ungesundes Maß. Ein gesundes Maß an Selbstvertrauen bedeutet, eine realistische Selbsteinschätzung zu haben, aber auch ab und zu an sich selbst zu zweifeln. Diese Zweifel sind normal und machen uns menschlich und liebenswert. Wir können meist gut einschätzen, ob wir etwas schaffen oder nicht. Dieses Ideal ist jedoch laut Statistiken selten konstant. In einer Umfrage gaben 85% der Menschen an, dass sie in ihrem Leben schon öfter grundlos an sich selbst gezweifelt haben.

Ein übermäßiges Selbstbewusstsein gilt als Narzissmus, eine krankhafte Persönlichkeitsstörung. Narzisstische Menschen sind nur auf sich selbst fokussiert und gehen über Leichen. Sie meistern ihr Leben oft problemlos und landen häufig in Führungspositionen. Das ist gut für das Unternehmen, aber schlecht für die Menschen um sie herum. Wie bei jeder psychischen Krankheit spielt das Umfeld, in dem diese Personen aufgewachsen sind, eine große Rolle. Narzissmus entsteht oft in der Kindheit durch eine Kombination verschiedener Erfahrungen. Kinder, die als etwas Besonderes angesehen und unregelmäßig überbewertet werden, können ein verzerrtes Selbstbild entwickeln. Eine kühle, emotionale Distanz der Eltern, Vernachlässigung oder starke Abwertungen tragen dazu bei.

Ein zu gering ausgeprägtes Selbstbewusstsein wird als Impostor-Syndrom bezeichnet. Betroffene glauben, dass sie ihren Erfolg nicht verdient haben und nur durch Glück oder Zufall erfolgreich sind. Sie haben oft Angst, als Betrüger entlarvt zu werden, obwohl sie tatsächlich kompetent und qualifiziert sind. Sie zweifeln an ihren Fähigkeiten und Leistungen und fühlen sich innerlich als Hochstapler, selbst wenn sie von außen betrachtet erfolgreich sind. Dieses Syndrom kann bei jedem auftreten, unabhängig von Beruf oder sozialem Status, und führt oft zu Stress und Unsicherheit. Das Impostor-Syndrom entsteht oft, wenn Menschen hohe Erwartungen an sich selbst, oder in ihrer Vergangenheit sehr hohe Erwartungen von anderen, wie Eltern oder Lehrern, erfahren haben. Auch das ständige Vergleichen mit anderen, besonders in sozialen Medien oder im beruflichen Umfeld, kann dazu beitragen, dass man sich selbst als nicht gut genug empfindet. Im Zeitalter der sozialen Medien nimmt leider die Zahl derjenigen, die am Impostor-Syndrom leiden, stetig zu. Ich habe Statistiken gesehen, die von bis zu 75% der befragten Menschen berichten.

Um das Selbstbewusstsein zu stärken und das Impostor-Syndrom zu überwinden, ist es hilfreich, sich selbst zu akzeptieren und positiv über sich zu denken. Man sollte sich kleine, erreichbare Ziele setzen und sich für jeden Erfolg loben. Sich an frühere Erfolge zu erinnern und sich klarzumachen, dass man sie durch eigene Fähigkeiten erreicht hat, kann das Selbstbild verbessern. Regelmäßige Selbstreflexion und das Üben von Selbstmitgefühl sind ebenfalls wichtig. Es ist auch nützlich, sich neuen Herausforderungen zu stellen und zu sehen, dass man mehr kann, als man vielleicht denkt. Der Austausch mit vertrauenswürdigen Freunden oder Kollegen über eigene Gefühle und Ängste kann entlastend wirken. Sich mit unterstützenden und positiven Menschen zu umgeben, trägt zusätzlich dazu bei, das Selbstbewusstsein Schritt für Schritt zu stärken.

Zum Schluss wieder Matzes Praxistipps: Mir ist erst bei meiner Recherche der Zusammenhang zwischen Selbstvertrauen und psychischer Gesundheit bewusst geworden. Ich bin der Überzeugung, dass man ein Problem nur in den Griff bekommen kann, wenn man es zuerst analysiert und versteht. Es ist erstaunlich, dass wir als Menschen immer zu Extremen neigen und ein Mittelmaß eher die Ausnahme als die Regel ist. Ist das unser Hang zum Drama? Ja, auf jeden Fall :-)! Wir leben nicht im Kloster, also lass uns Mensch sein. Ein Mensch ist Sklave seiner Emotionen. Es ist nur wichtig, Grenzen zu setzen, die beginnen, wenn wir uns oder anderen schaden würden. Es ist wichtig, regelmäßig, vielleicht 2-3 Mal die Woche, in sich zu gehen, die vergangene Zeit Revue passieren zu lassen und diese neutral zu bewerten, um die richtigen Schlüsse und Maßnahmen daraus zu ziehen...stay tuned..

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