Neustart
nach der Auszeit
MOTIVATION
Nach einer Auszeit fällt es oft schwer, direkt wieder in den gewohnten Rhythmus zu kommen. Viele von uns haben nach einer Pause den Drang, sofort alles nachzuholen und mit vollem Tempo weiterzumachen. Das führt jedoch schnell zu Überforderung. Ich habe mir nach der Sommerpause bewusst Zeit genommen, den Neustart Schritt für Schritt anzugehen. Statt sofort alles gleichzeitig anzupacken, habe ich mir klare Prioritäten gesetzt.
Der Neustart, ob beruflich oder privat, ist oft der entscheidende Moment, um wirklich voranzukommen. Eine Auszeit bietet die Gelegenheit, Dinge zu reflektieren, aber der eigentliche Gewinn kommt danach: Wie wir mit der neu gewonnenen Klarheit umgehen und welche Schritte wir dann einleiten. Im privaten Bereich heißt das oft, die Dynamik im Alltag neu zu gestalten. Gerade nach einer Pause fällt es uns leichter, Dinge anzusprechen, die sonst im Stress untergehen. Vielleicht geht es darum, mehr Raum für Gespräche oder gemeinsame Zeit mit der Familie zu schaffen, anstatt sofort wieder in alte Muster zurückzufallen. Ein bewusster Neustart erlaubt uns, mit einer neuen Perspektive das Beste aus unseren Beziehungen und Alltagsgewohnheiten zu machen.
Im beruflichen Kontext spielt ein strukturierter Neustart eine Schlüsselrolle, um nachhaltig produktiv zu sein. Eine der besten Methoden, um nach einer Auszeit wieder gut einzusteigen, ist das sogenannte “Time Blocking”. Dabei handelt es sich um eine Technik, bei der Du deinen Tag in Zeitblöcke unterteilst und jede Aufgabe einem bestimmten Zeitraum zuweist. Laut einer Studie der Stanford University kann ein strukturierter Arbeitsansatz wie Time Blocking die Produktivität erheblich steigern und die Effizienz um bis zu 25% erhöhen. Ich habe nach der Sommerpause damit begonnen, diese Methode verstärkt einzusetzen, um meine Arbeit klar zu strukturieren. Statt mich von To-do-Listen überwältigen zu lassen, konzentriere ich mich pro Block nur auf eine Aufgabe. Das reduziert den Stress und sorgt dafür, dass ich in kürzerer Zeit mehr erledigen kann.
Ein weiterer fundierter Ansatz, der mir beim Neustart geholfen hat, ist das Setzen von kleinen Zielen. Untersuchungen der American Psychological Association zeigen, dass kleine, erreichbare Ziele helfen, die Motivation aufrechtzuerhalten und das Gefühl von Kontrolle zu stärken. Gerade nach einer längeren Pause ist es wichtig, sich selbst kleine Erfolge zu verschaffen, um den Einstieg zu erleichtern. Wenn du dir zu Beginn zu viel vornimmst, besteht die Gefahr, schnell wieder ins alte Muster des Stresses und der Überlastung zu verfallen. Indem ich mir kleinere Ziele gesteckt habe, konnte ich mich Schritt für Schritt wieder an meine volle Arbeitsleistung herantasten.
Es ist auch wichtig, sich selbst nach der Pause regelmäßig Zeit für Reflexion einzuplanen. Oft neigen wir dazu, nach einem Neustart wieder in den Alltagsstress zu geraten und vergessen, die Fortschritte, die wir gemacht haben, zu reflektieren. Hier kann es helfen, wöchentliche Check-ins mit sich selbst einzuführen, um zu überprüfen, ob man noch auf dem richtigen Weg ist. Eine Studie aus dem Journal of Business and Psychology hat gezeigt, dass regelmäßige Selbstreflexion nicht nur die Produktivität steigert, sondern auch das persönliche Wohlbefinden verbessert. Diese Selbstreflexion hat mir geholfen, nicht nur nach der Sommerpause, sondern auch während des Arbeitsalltags immer wieder die Balance zu halten.
Zum Schluss Matzes Praxistipps: Der Neustart sollte immer schrittweise erfolgen. Setzt Euch kleine, erreichbare Ziele. Das verhindert, dass Ihr in den alten Trott zurückfallt. Nehmt die Energie aus der Pause mit und konzentriert Euch darauf, was Ihr wirklich erreichen wollt. Druck und Hektik haben in dieser Phase keinen Platz. Wichtig ist, dass Ihr Euch nach der Pause bewusst Zeit nehmt, um den Neustart strukturiert anzugehen. So könnt Ihr den langfristigen Erfolg sichern und bleibt fokussiert auf das, was wirklich zählt….stay tuned…
Quellen:
Markman, A. B. (2017). The importance of time blocking for productivity. Stanford University.
Locke, E. A., & Latham, G. P. (2002). Building a practically useful theory of goal setting and task motivation: A 35-year odyssey. American Psychological Association.
Diestel, S., & Schmidt, K.-H. (2011). The Role of Self-Control Demands in Job Strain Models. Journal of Business and Psychology, 26(2), 169-181.