Investieren

Basics

FINANCE

Matze

11/3/20244 min lesen

Das letzte Quartal des Jahres ist angebrochen. Wusstet Ihr, dass Q4 immer das konsumstärkste Quartal ist? Das liegt an den vielen Feiertagen, den Urlauben und Weihnachten, wo man sich für die harte Arbeit selbst und andere belohnt. Doch Q4 ist historisch gesehen auch das Quartal, in dem am meisten investiert wird und die Kurse tendenziell steigen. Viele von uns zögern aber, sich mit dem Thema Investitionen zu beschäftigen. Oft hört man, dass es zu riskant oder kompliziert ist, und viele gehen davon aus, dass man, wenn man nichts macht, auch nichts falsch machen kann. Diese Sichtweise stimmt nur teilweise – bedenkt man die Inflation, die die Kaufkraft deines Geldes von Monat zu Monat minimiert, wird klar, dass „Nichts tun“ auch eine Form des Risikos ist. Der wichtigste Schritt ist, die Angst vor dem Unbekannten zu überwinden und sich die Zeit zu nehmen, sich mit finanziellen Themen auseinanderzusetzen.

Dieser Blog ist für alle, die über Investitionen nachdenken, aber nicht wissen, wie sie anfangen sollen. Die hier genannten Punkte bilden die Basis, um ein Verständnis für das Thema zu bekommen. Erst wenn Du diese Grundlagen verstanden hast, kannst Du beginnen, Dich mit einzelnen Investments zu beschäftigen und Entscheidungen zu treffen.

In den letzten Jahren, in denen die Inflationsrate teilweise fast bei 10 % lag, hat Dein Geld im selben Ausmaß an Kaufkraft verloren. Das bedeutet, dass Du um 10 % weniger einkaufen kannst als noch ein Jahr zuvor. Investieren ist der einzige Weg, um Dein Geld zu schützen und langfristig zu vermehren. Investieren sollte aber nie eine Frage von „Alles oder Nichts“ sein. Keiner zwingt Dich, Dein ganzes Geld zu investieren. Im ersten Schritt geht es darum, sich Stück für Stück Wissen anzueignen und sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Verlasse Dich dabei nicht nur auf die Meinungen von Freunden, Influencern oder Finanzberatern. Besonders Letztere haben oft ihre eigenen Interessen, da sie Produkte bewerben, die ihnen die höchste Provision einbringen. Am Ende bist nur Du für Deine Investitionen verantwortlich, und die Gewinne oder Verluste trägst Du allein.

Ein Gespräch mit Freunden oder der Familie über Investitionen kann wertvoll sein – aber nur, wenn Du Dir selbst schon ein paar Basics angeeignet hast. Es gibt nichts Schlimmeres als ein Gespräch, das so beginnt: „Ich will investieren, aber ich habe keine Ahnung.“ Das signalisiert Deinem Gegenüber oft, dass Du im Fall von Kurseinbrüchen die Verantwortung bei ihm/ihr suchen wirst. Bereite Dich also vor, bevor Du solche Gespräche führst. Wenn Dein Gesprächspartner merkt, dass Du Dich informiert hast und die Grundlagen verstehst, kann der Austausch konstruktiver verlaufen. Am Ende bist nur Du für Deine Entscheidungen verantwortlich.

Ein grundlegendes Werkzeug für Investoren ist das Wissen um historische Bewegungen und Marktzyklen. Märkte folgen oft bestimmten Mustern, die sich im Laufe der Zeit wiederholen. Ein Blick auf die Vergangenheit kann helfen, besser zu verstehen, wie sich Märkte in bestimmten Situationen verhalten. Zusammenhänge zu erkennen, ist oft einfacher, als Du denkst. Wenn Studien zeigen, dass Investoren in Q4 häufiger investieren, kann dies auch die Kurse positiv beeinflussen. Natürlich ist das ein vereinfachtes Beispiel, aber es ist ein Anfang. Ziehe hinzu, wie es um die Welt steht – globale Entwicklungen, politische Spannungen und wirtschaftliche Indikatoren sind wertvolle Hinweise.

Es ist hilfreich, nicht nur kurzfristige Trends zu verfolgen, sondern auch langfristige Entwicklungen im Blick zu haben. Die Fähigkeit, Trends und Zyklen zu erkennen, kann den Unterschied machen. In Zeiten hoher Zinsen neigen Anleger beispielsweise dazu, sichere und festverzinsliche Anlagen zu bevorzugen, während bei niedrigen Zinsen risikoreichere Investitionen wie Aktien gefragt sind. Beispiele wie der Boom der Dotcom-Unternehmen Ende der 1990er-Jahre, der in einer Blase endete, oder der Hype um Fleischersatzprodukte wie Beyond Meat, deren Aktie nach einem anfänglichen Höhenflug deutlich fiel, zeigen, wie wichtig es ist, realistisch zu bleiben und sich nicht von kurzfristigen Trends blenden zu lassen.

Doch manche Trends entwickeln sich mit der Zeit zu einem festen Bestandteil der Finanzwelt. Ein Beispiel dafür ist Bitcoin, das anfangs als spekulatives „Nerd-Objekt“ galt, sich inzwischen aber als ernstzunehmende Anlageform etabliert hat. Heute wird es nicht nur von Privatanlegern, sondern auch von Firmen, Banken und sogar Ländern gehalten. Solche Entwicklungen zeigen, dass es sich lohnt, nicht nur auf den aktuellen Hype zu schauen, sondern zu beobachten, welche Trends das Potenzial haben, zu einem neuen Standard zu werden.

Zum Schluss Matze’s Praxistipps: Beginne klein und bleibe geduldig. Investieren ist keine Frage von „Schnell reich werden“, sondern von nachhaltigem Vermögensaufbau. Setze Dir realistische Ziele und lass Dich nicht von kurzfristigen Kursschwankungen aus der Ruhe bringen. Es ist normal, Fehler zu machen – nutze sie als Lernmöglichkeit. Ich werde oft über Finanzthemen gefragt und bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich mehr über dieses Thema schreiben soll. Gebt mir doch Feedback dazu… stay tuned.

Rechtlicher Hinweis: Dieser Blog spiegelt meine persönlichen Erfahrungen und Meinungen wider und stellt keine Finanzberatung dar. Ich hafte nicht für Entscheidungen, die auf Grundlage dieses Blogs getroffen werden. Jede Investition birgt Risiken, und Du solltest Dich eigenständig informieren oder einen unabhängigen Finanzberater konsultieren, bevor Du Entscheidungen triffst.

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